Regatten 2011

„Merzig 2011" oder „Energiebündel gehen auf Hochzeitsreise"

25.06.2011 09:00 Parkplatz der RWE Fahrbereitschaft

Gut gelaunt, trotz nasskaltem Wetter, entern 19 Energiebündel plus Fanbegleitung den Bus. Auch unsere frisch gebackenen Eheleute Tina und Markus zeigen sich fit und glücklich. Es kann los gehen!

Unser Trainer Jürgen nutzt die Fahrzeit, um uns ein wenig die Ergebnisse aus dem Trainingslager zu erläutern. Fazit: Wir sind ein geniales Team! Aber Jürgen, das wissen wir doch schon, immerhin sind wir Energiebündel :)

Bedingt durch ein paar kleine Baustellen und der gesetzlichen Pausenpflicht, die eine Busfahrt nun mal so mit sich bringt, erreichen wir gegen 15:30 unsere Unterkünfte im Merziger Umland. Der Regen hatte sich verzogen und die Temperaturen ließen auf einen warmen Abend schließen.

Dank der schnellen Reaktion von Toto konnten, trotz der Verspätung, noch einige Planänderungen vorgenommen werden und so saßen wir kurze Zeit später schon wieder im Bus. Unser Ziel war das historische Kupferbergwerk Düppenweiler.

Ausgestattet mit modischem Schutzkittel und schützender Kopfbedeckung begaben wir uns über den Barbaraschacht in die Tiefen des Bergwerkes, wo wir die wichtigsten Informationen zum Abbau der Erze, das damalige Leben und die dazu gehörigen Probleme mit einer Licht- und Toninstallation erleben konnten.

Anschließend besuchten wir noch die historische Kupferhütte mit Pochwerk, Erzwäsche, Erzrösten und der eigentlichen Schmelzhütte. Einblicke gab es auch in die dazu gehörenden Maschinenanlagen, die nach historischen Vorbildern errichtet und mit Wasserrädern, Antriebswellen, Zahnkränzen und Getrieben versehen wurden.

Danach begann der äußerst kulinarische und unterhaltsame Abend auf dem Gelände des Merziger Hafenfestes. Die Kollegen der VSE haben mal wieder keine Kosten und Mühen gescheut und uns bestens aufgenommen und versorgt. Je später der Abend, umso unterhaltsamer wurde die musikalische Untermalung, welche von einigen Energiebündeln mit Klatschen, Winken und rhythmischen Bewegungen begleitet wurde. Gegen 22:30 war es dann soweit, dass wir uns an das Ufer der Saar nieder gelassen haben, um mit wirklich herzergreifenden „ooohs" und „aaahs" das Höhenfeuerwerk zu bestaunen und somit dem Abend einen gelungenen Abschluss zu geben.

26.06.2011 10:00 Hafenfest Merzig

Ausgeschlafen und voller Erwartung starteten wir den Tag der Regatta. Da bei dieser Veranstaltung nur jeweils 16 Paddler/innen ins Boot steigen, hatte Jürgen die Möglichkeit das Boot bei jedem Rennen ein wenig zu verändern.

Um 10:40 hatten wir unseren Vorlauf. Erklärtes Ziel war natürlich das sofortige Erreichen des Viertelfinales ohne einen Hoffnungslauf bestreiten zu müssen. Wir durchfuhren als Zweiter die Ziellinie und waren zur Freude aller somit direkt im Viertelfinale.

Auch das Wetter war auf unserer Seite und begleitete den Tag nun mit blauem Himmel und strahlenden Sonnenschein.

12:20 war es soweit und wir durften gegen die Sieger zwei weiterer Vorläufe antreten, um uns für das Halbfinale zu qualifizieren. Das Boot gab sein Bestes und trotz der lautstarken Anfeuerungsrufe der energis-Truppe verpassten wir nur knapp die nötige Platzierung.

Bis zu unserem Finale um 14:00 feuerten wir begeistert die energis an, die ihren Platz im Halbfinale sichern konnten und zum Schluss ins B-Finale aufgenommen wurden.

Unser Finale war dann noch einmal ein starkes Rennen, in dem wir wohl nur um Millimeter den zweiten Platz erreichten.

Hochmotiviert und energiegeladen ging es dann um 15:30 auf die 2000m. Eine Strecke, auf die sich das gesamte Team schon freute und in zahlreichen Trainingseinheiten auch vorbereitet hatte. Mit der Startnummer 4 folgten wir der energis auf der Nummer 3 und zogen gleich so kräftig los, dass wir das Boot direkt nach der ersten Wende überholt haben. Auch das nächste Boot holten wir schnell ein. Mit den letzten Wenden näherten wir uns immer mehr dem letzten verbliebenem Boot vor uns und vergrößteren weiter den Abstand auf die Boote hinter uns. Das Merziger Publikum feierte das 2000m Rennen und gaben Jedem Antrieb weiter durchzuhalten. Unser Training machte sich bezahlt und mit einer Zeit von 10:35 siegten wir in diesem Rennen.

Mit Stolz und einem genüsslichem Dauergrinsen ging es nun wieder auf die Heimreise. Unterwegs wurden schon die ersten Bilder der Regatta gesichtet und bewertet. Nach und nach wurde es ruhiger und gegen 21:30 erreichten wir die gewohnte Essener Umgebung.

Erschöpft aber glücklich träumten in dieser Nacht bestimmt noch Einige von den famosen 2000m Rennen, dass bestimmt nicht das letzte für uns Energiebündel gewesen sein wird.

D.W.

   
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